Esoterik & Meditation

Heute bin ich mal „fremd gegangen“ . Eigentlich wollte ich mir ein neues Buch kaufen. Mal wieder Seeleninventur machen. Ich bin auf einem Blog gelandet, bei dem sich zwei Männer über Esoterik und Meditation unterhalten hatten. Mich hat dieser Dialog etwas verwundert, nicht weil es zwei Männer waren die darüber gesprochen hatten, sondern eher der Inhalt dieses Dialogs.

Mann 1

Wir aber „müssen“ immer alles gleichzeitig machen ….beim Essen denken wir an die Arbeit, in der Arbeit denken wir was wir in der Freizeit machen usw.
Die fernöstliche Lebensphilosophie lehrt ja im „hier und jetzt“ zu LEBEN, „achtsam“ zu sein…..und Zufriedenheit und Glück „kommt von innen“    

 Ich fühle mich im Moment etwas zwischen diesen beiden „Lebensphilosophien“ hin- und hergerissen …das Fernöstliche finde ich toll – jahrzehntelang antrainiertes „westliches“ Erfolgs-/Leistungs-Denken gewinnt meist die Oberhand.           

Mann 2

Meditation und auch Spiritualität sind für mich persönlich wichtige Themen, die ich in meinen Büchern und auf dem Blog manchmal anschneide, aber selten vertiefe. In unserer Gesellschaft haben diese Themen einen sehr esoterischen Charakter und sind deshalb nicht sonderlich beliebt. Meiner Meinung nach ist es wichtig, seine Mitte zwischen den Lebensstilen zu finden und sich keinem vorgeschriebenen Ideal hinzugeben, sondern selbst seine richtige „Dosis“ einzurichten.       

Ich habe das Gefühl, dass beide Herren etwas verlegen mit dem Thema umgehen. Warum eigentlich ? Sollten wir in unserer heutigen Zeit nicht alles akzeptieren können. Wo ist denn jetzt nun die viel gepredigte Toleranz ?  Warum schneide ich jetzt ein Thema an, vertiefe es aber nicht, weil es mir irgendwo unangenehm werden könnte. Hab ich dann eventuell Angst ausgelacht zu werden, oder gar für einen Spinner abgestempelt zu werden?

Sollten wir nicht offen darüber reden ? Bis vor 40 Jahren war es noch gang und gebe jeden Sonntag in die Kirche zu gehen ( bei uns auf dem Land ist das auch heute noch so üblich ). Es gehörte zum guten Ton der Gesellschaft. Heute wenn wir an Gott und Engel glauben, werden wir als Esoterische Verrückte abgestempelt. Wann genau, hat sich unsere Gesellschaft so verändert ? Dürfen wir denn jetzt unseren eigenen Glauben nicht mehr vertreten, müssen wir nur noch tolerant für anderes Gläubige sein? Wir haben kein Problem über fernöstliche Kulturen zu sprechen, sie auch zu leben, aber wenn wir über unsere eigenen Glauben sprechen, beschämt uns das.

Die Menschen die mich kennen, die wissen dass ich hin und wieder mal meinen Geist reinige. Sie wissen auch dass ich  meditiere, dass ich Wasser mit Edelsteinen trinke ( jede Mischung hat seine eigene Wirkung ) und das ich eine gewisse Affinität zu Engel habe. Ich mach kein Geheimnis daraus. Ich stehe zu dem was ich glaube und was ich bin. Jeder sollte für sich das tun was am besten ist. Die Menschen die keinen Glauben haben, tun mir eigentlich leid. Nicht weil sie keinen Glauben haben, sondern weil sie nie wissen werden wer sie selbst sind. Der Mensch neigt dazu, sich entweder alles schön zu reden oder eben alles schlecht zu reden. Die Menschen die in ihrer Mitte ruhen, wissen dass nicht alles schlecht ist und das sie hin und wieder ein bisschen Hilfe brauchen, wenn sie mal aus ihrer Mitte geraten.

„Willst du deinen Körper heilen, musst du deine Seele heilen „

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